Stabilität nicht gefunden

- SG patzte in Stuttgart

Die SG Flensburg-Handewitt läuft in der LIQUI MOLY HBL weiterhin einem Auswärtssieg hinterher. Am Sonntagabend verlor sie beim TVB Stuttgart mit 31:34 (15:18). Die besten Torschützen waren Johan Hansen (9/2) und Lasse Møller (6).

Die SG musste ihren Rückraum umstellen. Nicht nur Jim Gottfridsson musste aufgrund muskulärer Probleme passen, auch Kay Smits fehlte – krankheitsbedingt. In der zweiten Reihe fingen Simon Pytlick, Mads Mensah und Teitur Einarsson an. Emil Jakobsen erzielte vom linken Flügel das 3:2. Die erste Führung, die – was niemand ahnen konnte – auch die einzige bleiben sollte. Die Deckung stand nicht gut, das Torhüter-Duell ging klar an den Stuttgarter Silvio Heinevetter. Nach guter einer Viertelstunde lautete der Spielstand bereits 10:4. Die SG rotierte. Lasse Møller tauchte auf dem Parkett auf, Benjamin Buric ging in den Kasten. Lukas Jørgensen deckte zunächst auf der Halbposition, dann im Mittelblock. Die SG erhöhte die Effizienz im Angriff. Lasse Møller verkürzte auf 10:13, Johannes Golla per Gegenstoß auf 12:14. Unmittelbar vor der Pause traf Lukas Jørgensen vom Kreis auf 15:17. Im Gegenzug allerdings ließ sich die Deckung mit einem Kempa-Trick aushebeln.

Aufholjagd nicht konsequent genug
In der Halbzeit-Pause war die Abwehr-Leistung zu besprechen. Die Unterbrechung schien heilsam gewesen zu sein. Simon Pytlick von hinten, Johannes Golla vom Kreis – die SG hatte blitzschnell den Anschluss hergestellt. Damit war die Aufholjagd allerdings vorerst auch beendet. Die Stuttgarter hatten eine enorm hohe Abschluss-Effizienz, gerade Kai Häfner traf aus jeder Lage. Beim 23:28 nahm Nicolej Krickau ein Team-Timeout. Noch verblieben ja 14 Minuten. Direkt danach versuchte es Lasse Møller vergeblich aus einer eher schlechten Wurfposition. Immerhin: Die gewählte 5:1-Variante in der Abwehr konnte den Offensivflow der Stuttgarter stoppen. Der sehr sichere Johan Hansen traf zum 27:29. Lukas Jørgensen schaffte nach Zuspiel von Simon Pytlick gar den Anschluss. Kurz drauf unterlief Emil Jakobsen in doppelter Überzahl ein unerklärlicher technischer Fehler, während Stuttgart im Gegenzug auf 31:28 erhöhte. Die Zeit lief davon, die Punkte blieben in Stuttgart.

TVB Stuttgart – SG Flensburg-Handewitt    34:31 (18:15)
TVB Stuttgart:
Heinevetter (16/2 Paraden), Vujovic (1 Parade) – M. Häfner (3), Serrano (1), Fernandez (2/2), Hanusz, Truchanovicius (7), Lönn (5), Röthlisberger, Nicolaus, Forstbauer, Laube (5), Zieker, Pfattheicher, Maric, K. Häfner (11)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (6 Paraden, 17.-47.), K. Møller (4 Paraden) – Pytlick (4), Golla (4), Einarsson, Mensah (3), Jørgensen (2), Hansen (9/2), Pedersen, Jakobsen (3/1), Blagotinsek, L. Møller (6)
Schiedsrichter: Köppl/Regner (Nieder-Olm/Darmstadt); Zeitstrafen: 12:6 Minuten (Röthlisberger 4, Heinevetter 2, Lönn 2, Fortsbauer 2, K. Häfner 2 –  Blagotinsek 4, Jakobsen 2); Siebenmeter: 2/2:5/3 (Jakobsen scheitert zwei Mal an Heinevetter); Zuschauer: 3559
Spielverlauf: 2:1 (3.), 2:3 (5.), 6:3 (10.), 8:4 (12.), 10:4 (17.), 10:7 (19.), 12:8 (21.), 13:9 (21.), 13:11 (23.), 14:12 (25.), 16:12 (27.), 17:14 (29.) – 18:17 (32.), 20:17 (34.), 21:19 (36.), 22:20 (39.), 24:20 (41.), 25:22 (43.), 27:22 (45.), 28:23 (46.), 29:24 (48.), 29:28 (54.), 31:28 (56.), 32:30 (59.), 33:31 (60.)