Vorbereitung im Blitzverfahren

- Zum Auftakt der EHF European League gegen Kadetten Schaffhausen

Ab sofort wissen die Fans der SG Flensburg-Handewitt: Der Dienstag steht für internationalen Handball. In dieser Woche startet die erste Gruppenphase der EHF European League. Zum Auftakt trifft der Bundesliga-Vertreter in der Staffel E auf die Kadetten Schaffhausen. Anwurf in der Campushalle ist am morgigen Dienstag um 20.45 Uhr.

Vom Abpfiff des letzten Heimspiels bis zum Anpfiff des nächsten werden es nur 50 Stunden sein. Daher gibt es eine Vorbereitung im Blitzfahren. Co-Trainer Mark Bult hatte sich schon die letzten Tage mit dem Meister der Alpenrepublik beschäftigt, am frühen Montagnachmittag versammelte sich der SG Clan für zwei Stunden. Der Charakter des kommenden Gegners wurde besprochen, dann regenerativ und etwas taktisch in der Duburghalle trainiert. „Die Kadetten besitzen ein hohes kämpferisches Niveau und werden sicherlich Vollgas geben wollen“, glaubt Nicolej Krickau. Der SG Chefcoach rechnet mit einer 5:1-Abwehr und Positionsangriffen mit sieben Feldspielern. „Von uns erwarte ich, dass wir eine gute Stabilität und große Emotionen zeigen“, erklärt Nicolej Krickau. Er hatte mit dem Gast aus Schaffhausen übrigens als GOG-Trainer bereits einige Duelle. Im Februar 2021 gewann der dänische Top-Klub glatt gegen die Eidgenossen, die wiederum im Herbst 2019 – damals sogar unter dem Dach der EHF Champions League – einen 40:28-Kantersieg landeten.

Die Konstellation in der Gruppe E
Im Vergleich zur letzten Saison wurde der Modus der EHF European League geändert. Statt vier Teams aus einer Sechser-Staffel gelangen nun nur noch die ersten beiden in die Hauptrunde. Von den vier Vereinen der Gruppe E scheidet also die Hälfte aus. „Bei nur sechs Spielen ist jeder Punkt sehr wichtig“, weiß Nicolej Krickau. „Neben den Kadetten besitzt auch Elverum viel internationale Erfahrung – wir stecken in einer ebenso starken wie ausgeglichenen Gruppe.“ Das vierte Team ist der montenegrinische Champion Lovcen Cetinje, der eine heiße Heimspiel-Atmosphäre aufbieten kann. „Der neue Modus ist für die Zuschauer in jedem Fall attraktiver als der alte, da sich schneller die Spreu vom Weizen trennt“, findet SG Geschäftsführer Holger Glandorf. „Wir haben mit Elverum und Schaffhausen schon jetzt zwei Namen in der Gruppe, die man kennt.“ Und gegen den Meister aus der Schweiz geht es gleich zum Auftakt um die Punkte.