70 Tore in Lübeck

- Glatter SG Erfolg im dritten Testspiel

Die SG Flensburg-Handewitt gewann ihr drittes Testspiel, das zugleich das erste in kompletter Aufstellung war. Beim Jacob Cement Cup, der ausnahmsweise in Lübeck stattfand, hieß es nach 60 Minuten gegen die Handballer von Sønderjyske 39:31 (19:15). Am morgigen Sonntag geht es um 18 Uhr gegen den dänischen Top-Klub GOG.

Nette Geste: Der Gastgeber ehrte vor dem Anpfiff die Medaillengewinner der SG. Einige der Olympia-Starter waren auch gleich auf der Platte. Zum Beispiel Jim Gottfridsson, der das erste Tor erzielte. Gar nicht zu halten war Johannes Golla: Der Kreisläufer durfte sich schon in den ersten fünf Minuten über vier Treffer freuen. Er bildete anfangs zusammen mit Blaz Blagotinsek den gewohnten Mittelblock. Das Tempo war schnell, bisweilen überdrehten beide Teams. Nach fünf torlosen Minuten markierte Lasse Møller das 7:4. Anders als beim ersten Test vor zwei Wochen hatte die SG das Heft sofort in der Hand. Nach einer Viertelstunde tauchte Niclas Kirkeløkke erstmals als SG Akteur auf einem Handball-Spielfeld auf. Der Linkshänder war beim 15:12 erstmals erfolgreich. Die SG wechselte viel, hielt Sønderjyske aber stets auf Distanz. „Unsere Olympia-Fahrer sind wirklich mit einem guten Standard zurück“, lobte SG Geschäftsführer Holger Glandorf. „Zu tun gibt es aber gerade in der Abwehr beim Sieben-gegen-Sechs-Spiel doch noch einiges.“

SG spielte konsequent weiter
Benjamin Buric hatte in den ersten 30 Minuten immerhin neun Würfe gehalten und verletzte sich bei einer Parade etwas unglücklich an der Nase. Im zweiten Durchgang durfte Kevin Møller in den Kasten und machte nahtloser da weiter, wo sein Gespannpartner aufgehört hatte. Simon Pytlick kam nun zum Einsatz und begann gleich torgefährlich. Auch seine Pässe auf Lukas Jørgensen funktionierten. Der Kreisläufer erhöhte auf 27:21. Auch in der zweiten Hälfte zeigte sich die SG in einer guten Verfassung. Nach 45 Minuten nahm Nicolej Krickau wieder einen Blockwechsel vor. Kay Smits agierte sicher von der Siebenmeter-Linie – so auch zum 32:24. Die SG spielte bis zum Schlusspfiff munter weiter. Mads Mensah stellte beim 38:29 sogar einen Neun-Tore-Vorsprung her. „Da war viel Tempo drin, vor allem wenn man bedenkt, dass erst zwei Trainingseinheiten mit dem kompletten Kader hinter uns liegen“, bilanzierte Holger Glandorf. 

SG Flensburg-Handewitt: Buric (9 Paraden), K. Møller (9 Paraden) – Pytlick (3), Golla (7), Kirkeløkke (3), Mensah (2), Gottfridsson (2), Jørgensen (5), Hansen (3), Horgen (2), Pedersen (2), Jakobsen, Smits (6/3), Blagotinsek, L. Møller (4)