Bleiben die Punkte in der GP JOULE Arena?

- SG empfängt im Top-Spiel der DAIKIN HBL den SC Magdeburg

Es knistert vor Spannung. Die SG Flensburg-Handewitt empfängt am morgigen Samstag den deutschen Meister SC Magdeburg. Es ist ein besonderes Spiel, das wegen der TV-Übertragung sogar eine ganz besondere Anwurfzeit bekommen hat. Der Anpfiff wird um exakt 15.42 Uhr ertönen.

Die „Hölle Nord“ ist seit Monaten ausverkauft, keine Maus passt mehr hinein. Bereits um 15.13 Uhr soll der erste „Buzzer“ ertönen. Kein Team-Timeout, sondern der offizielle Akt für den neuen Hallennamen. Einige Worte und Videos werden die GP JOULE Arena würdigen. Sogar Schleswig-Holsteins Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack hat sich angekündigt. Eine knappe halbe Stunde später geht es um zwei wichtige Punkte in der DAIKIN HBL. Wohl erst heute Abend wird sich entscheiden, ob Johannes Golla mitwirken kann. Der Kapitän hatte sich am Dienstag in der Anfangsphase an der Schulter verletzt. Die Untersuchungen am Mittwoch schlossen zumindest eine schwerwiegende Blessur aus. Der Einsatz im Spitzenspiel ist dennoch fraglich. Alternativen hat Nicolej Krickau bereits im Hinterkopf. „Im Grunde haben wir damit schon in der zweiten Hälfte gegen Sesvete begonnen“, verrät der SG Coach. Da deckte Niclas Kirkeløkke im Mittelblock erstmals mit Lukas Jørgensen. Später standen Blaz Blagotinsek und Thilo Knutzen im Abwehrzentrum. Der Youngster wird auch gegen den SC Magdeburg für den Kader berücksichtigt.

Besondere Schwerpunkte der Vorbereitung
Egal wie die SG Deckung aussieht, sie braucht Geduld. „Wenn das Abwehrglück fehlt, darf man nicht in eine Frustration geraten“, hebt Nicolej Krickau den mahnenden Zeigefinger. „Die Magdeburger Maschine kommt schnell in eine gefährliche Produktion.“ Eher ungewöhnlich, dass sich der SCM am gestrigen Donnerstag gegen Kielce in der EHF Champions League viele Fehler erlaubte und zu Hause mit 26:27 verlor. „Kielce hat das sehr gut gemacht“, berichtet der SG Trainer. „Wir haben allerdings nicht dieselben Spielzüge, um dieselben Fehler zu provozieren.“  Könnte der deutsche Meister nach dem stressigen Programm der letzten Tage mental müde sein? Der SG Coach lächelt: „Doch nicht schon im Oktober. Ich hätte lieber am Donnerstag einen Gegner wie Kielce, der das eigene Spiel schärft, als am Dienstag einen Gegner, der einen nicht weiterbringt.“ Die Vorbereitung ging dieses Mal deutlich mehr in die Tiefe – allein schon wegen der individuellen Stärke jedes einzelnen SCM-Akteurs. Ein besonderes Kribbeln verspürt der SG Clan allerdings nicht. Es dominiert der Fokus auf die Aufgabe: Dieses Mal soll der einzige Klub, gegen den in der letzten Serie kein Sieg glückte, geschlagen werden.