Sieg bei erster spielerischer Einheit

- SG seit Montag in Südwestniedersachsen

Am Sonntag gewann die SG Flensburg-Handewitt in Lübeck den Jacob Cement Cup. Seit dem gestrigen Montag weilt sie in der Grafschaft Bentheim, wo sie ein einwöchiges Trainingslager absolviert. Einen ersten Test gewannen die Nordlichter mit 49:32 (28:17) gegen den TV Emsdetten.

Am Dienstagvormittag begannen die SG Profis mit einer Kraft-Session. Bevor ab Mittwoch wichtige Handball-Einheiten folgen werden, stand am Dienstagabend ein Praxis-Test an. Und der hatte zugleich einen Jubiläumscharakter. Denn Gastgeber TV Georgsmarienhütte feierte den 100. Geburtstag seiner Handball-Abteilung. Dazu lud der Verein aus dem Dunstkreis von Osnabrück neben dem TV Emsdetten aus der regionalen Nachbarschaft auch die SG ein. Und es herrschte große Begeisterung in der mit 450 Zuschauern gefüllten Schulsporthalle. Faszinierend etwa, dass sich vor ihren Augen mit Johannes Golla einer der Spieler aufwärmte, der eine gute Woche zuvor zu den deutschen Silber-Jungs gehörte. Der Kapitän wurde während der 60 Minuten aber geschont. Aus Gründen der Belastungssteuerung pausierten auch Simon Pytlick, Niclas Kirkeløkke, Mads Mensah, Emil Jakobsen und Johan Hansen. Und Jim Gottfridsson war nur 20 Minuten auf der Platte, um dann auch auf der Bank Platz zu nehmen.

Beide Teams im Tempo-Rausch
Der eingesetzte Kader war vielleicht überschaubar, die Partie war dennoch intensiv. „Da war viel Tempo drin“, beobachtete SG Geschäftsführer Holger Glandorf. „Oft folgte ein Tempogegenstoß dem nächsten.“ Das lag auch am TV Emsdetten. Der Drittligist, der Ambitionen auf den Zweitliga-Aufstieg pflegt, konnte sich mit der Geschwindigkeit anfreunden. Letztendlich konnte er selbst die 30er Marke übertreffen und den 50. Gegentreffer verhindern. Bei der SG waren mehrere Akteure 60 Minuten gefordert. Blaz Blagotinsek und der 15-fache Torschütze Lukas Jørgensen bildeten den Abwehr-Mittelblock. Youngster Oskar Czertowicz erhielt dieses Mal große Spielanteile.

SG Flensburg-Handewitt: Buric (7 Paraden), K. Møller (10 Paraden, 1 Tor) – Czertowicz (1), Gottfridsson (2), Jørgensen (15), Horgen (6), Pedersen (8), Smits (3), Blagotinsek (4), L. Møller (9)