Ein 42-Tore-Auftakt

- SG schlägt den HC Erlangen deutlich

Der Start der SG Flensburg-Handewitt ist geglückt. Am ersten Spieltag der DAIKIN HBL gewann sie gegen den HC Erlangen mit 42:28 (22:12). Die besten Torschützen der SG waren Emil Jakobsen (11/1) und Lasse Møller (8).

Schon vor dem Anpfiff gab es viele Glanzlichter: den neuen Einlauf-Trailer, „Auf in den Kampf“ oder ein Trikot-Regen. Das helle, neue Licht beflügelte die SG – und vor allem Niclas Kirkeløkke. Der Neuzugang erzielte die ersten beiden Tore der Saison. Auch Kevin Møller steigerte sich sofort zur Höchstform. Die 6:0-Abwehr mit Johannes Golla und Lukas Jørgensen im Mittelblock blieb fast sechs Minuten ohne Gegentreffer. Auch danach waren die Hausherren klar obenauf. Das 7:1 gehörte Johan Hansen, der seinen Einsatz Nummer 100 im SG Trikot erlebte. Nach einem Team-Timeout glückte dem HC Erlangen ein 3:0-Lauf, doch der war keine wirkliche Rhythmus-Störung. Die SG war heiß in einer wirklich warmen „Hölle Nord“. Der eingewechselte Mads Mensah schoss mit viel Dampf nach vorn und traf zum 15:6. Bei den Gegenstößen konnte Emil Jakobsen sein Wurf-Repertoire voll ausschöpfen – und auch die Blitz-Kommunikation mit der Nordtribüne pflegen. Der Linksaußen machte die 20 voll und verwandelte den nächsten Konter zum 22:11. Was für famose erste 30 Minuten!

Hohes Tempo bis zum Schluss
Mit Wiederbeginn musste es darum gehen, trotz des klaren Vorsprungs die Konzentration hochzuhalten – um ja nicht die Angelegenheit unnötig knapp zu machen. Die zweite Hälfte brachte zunächst ein „Flügel-Gewitter“: Zwei Mal Johan Hansen, einmal Emil Jakobsen – und es hieß 25:13. Der HCE spielte nun gerne über den Kreis, brenzlig sollte es für die SG aber nicht werden. Lasse Møller hämmerte den Ball zum 29:19 in die Maschen. Die Fans sangen: „Lasse, schießt euch ab!“ Die nächste Auszeit mündete im triumphierenden Skandieren: „Einmal Flensburg, immer Flensburg!“ Lasse Møller marschierte, ihm glückten vier Tore in Serie. Es wurde munter gewechselt. Aksel Horgen gelang das 37:25. Als schließlich Oskar Czertowicz das Spielfeld betrat, hatten alle 16 Akteure ihre Einsatzzeiten. Und 13 Torschützen in einem Team – das gibt es auch nicht jeden Tag. Die Stimmung war bestens. Genau das richtige emotionale Fundament, um nach dem Schlusspfiff die Olympia-Teilnehmer zu ehren. 

SG Flensburg-Handewitt – HC Erlangen 42:28 (22:12)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (ab 31., 4 Paraden), K. Møller (10 Paraden) – Pytlick (2), Golla (1), Kirkeløkke (5), Mensah (2), Gottfridsson (3), Jørgensen (1), Hansen (4), Horgen (1), Pedersen (1), Jakobsen (11/1), Smits (2), Blagotinsek (1), L. Møller (8), Czertowicz
HC Erlangen: Ferlin (3 Paraden), Ghedbane (5 Paraden) – Seitz (3), Nissen (3), Bialowas, Överjordet (3), Scheerer, Bissel (1), Metzner (1), Svensson (3), Link, Steinert (3), Wagner (2), Olsson (2), Gömmel (4/3), Bauer (3)
Schiedsrichter: Schulze/Tönnies (Magdeburg/Dodendorf); Zeitstrafen: 2:2 Minuten (Blagotinsek 2 – Bissel 2); Siebenmeter: 1/1:3/3; Zuschauer: 6120
Spielverlauf: 3:0 (6.), 4:1 (7.), 7:2 (10.), 9:3 (12.), 9:6 (14.), 15:6 (21.), 16:8 (22.), 18:9 (24.), 20:10 (28.), 22:11 (29.) – 23:12 (32.), 25:13 (33.), 25:15 (35.), 26:17 (39.), 28:18 (41.), 30:19 (44.), 30:21 (45.), 32:22 (46.), 34:24 (49.), 36:25 (51.), 38:25 (54.), 39:27 (56.), 42:27 (59.)