Ein erfolgreiches Wiedersehen

- Die SG schlägt die HSG Nordhorn-Lingen

Die SG Flensburg-Handewitt eröffnete den HSG-Premium-Cup – und sie wird ihn auch beschließen. Am Samstagnachmittag gewann sie gegen Gastgeber HSG Nordhorn-Lingen mit 36:28 (15:11) und bestreitet am morgigen Sonntag um 17 Uhr das Endspiel gegen Montpellier HB. 

Mark Bult hatte die Tage beim Trainingslager seines alten Vereins vorbeigeschaut. Sieben Jahre bei der SG gehen nicht spurlos vorbei. Jetzt stand der ehemalige Co-Trainer als Chefcoach der Nordhorner an der Seitenlinie. In einer vollbesetzten Halle hielt sein neues Team zunächst gut mit. Unter den aufmerksamen Beobachtern saßen auch zwei SG Offizielle mit langer Vergangenheit in der Grafschaft Bentheim: Zum einen der Sportliche Leiter Ljubomir Vranjes, der von 2001 bis 2006 im HSG-Dress wirbelte. Und Holger Glandorf machte zwischen 1999 und 2009 sogar die Dekade voll. „Es war schön, viele alte Bekannte wiederzusehen“, sagte der heutige SG Geschäftsführer. „Im Vordergrund stand aber das Spiel.“

Viele Wechsel im heißen Euregium
SG Coach Nicolej Krickau setzte dieses Mal auf seinen kompletten Kader. Im Rückraum fingen Simon Pytlick, Mads Mensah und Lasse Møller an, im Mittelblock Lukas Jørgensen und Johannes Golla. Nach einem ausgeglichenen Auftakt setzte sich die SG allmählich ab. Zur Pause betrug das Polster bereits vier Treffer. „Es wäre eine höhere Führung möglich gewesen, wir hatten doch etwas Wurfpech“, beobachtete Holger Glandorf. Im zweiten Durchgang wurde die SG ihrer Favoritenrolle schnell gerecht. Nicolej Krickau wechselte viel – nicht nur um möglichst viele Konstellationen auszuprobieren, sondern auch um die Kräfte zu verteilen. Über der Grafschaft Bentheim brütete die Sommersonne, und im Euregium von Nordhorn war es gefühlt noch etwas heißer. Im Anschluss lieferten sich Montpellier HB und der FC Barcelona eine heiße Partie. Der französische Top-Klub hatte in der zweiten Hälfte den längeren Atem und setzte sich mit 31:29 durch.

SG Flensburg-Handewitt: Buric (6 Paraden), K. Møller (7/1 Paraden, ab 31.) – Pytlick (1), Golla (2), Kirkeløkke (3), Czertowicz, Mensah, Gottfridsson (2), Jørgensen (4), Hansen (1), Horgen (1), Pedersen (8/1), Jakobsen (7/1), Smits (3), Blagotinsek, L. Møller (4)