Generalprobe in der „Hölle Nord“

- SG startet am morgigen Freitag in die neue Saison

Die Campushalle ist bereits in „Spielkleidung“, der offizielle Hallenboden ist verlegt. Die SG Flensburg-Handewitt startet am morgigen Freitag um 20 Uhr gegen den HC Erlangen. Der erste Spieltag in der stärksten Liga der Welt, die nun als DAIKIN HBL firmiert.

Morgen öffnet die „Hölle Nord“ bereits zwei Stunden vorher, also um 18 Uhr. Eine Baustelle an der Osttangente und die Umstellung auf das digitale Ticketing vergrößern ausnahmsweise die mögliche Verweildauer. Die Mannschaft wird wenige Minuten vor dem Anpfiff aus dem „Tunnel“ zwischen Süd- und Osttribüne auf das Spielfeld stürmen. Bereits am Donnerstag trainierte sie in der Campushalle. Das erste Mal in dieser Saison. Die Beleuchtung wurde im Sommer erneuert, das Licht ist nun heller. Ein Effekt, für den die Spieler schon einmal eigene Erfahrungen sammeln wollten. „Wir sind bestens vorbereitet, ich kann alle 16 Spieler auf den Spielbericht nehmen und viel wechseln“, sagte Nicolej Krickau nach der Abschlusstraining. Der SG Coach ist gespannt: „Am späten Freitagabend wissen wir, wo wir wirklich stehen.“

Weniger Tempo als in der Testphase
Gegen Montpellier HB warf die SG 43 Tore und erlebte eine Partie mit insgesamt 77 Treffern. Auch sonst waren die Testspiele durchaus tempogeladen. Gegen den Auftaktgegner in der DAIKIN HBL dürfte es ein anderes Spiel werden. „Wir rechnen mit einer harten Abwehr und einem Gegner, der versuchen wird, den Rhythmus und das Tempo zu stören“, erklärt Nicolej Krickau. Und mit Überraschungen muss gerechnet werden. Am gestrigen Mittwoch verpflichtete der HC Erlangen den österreichischen Kreisläufer Tobias Wagner. „Der ist groß und kräftig“, erzählt Nicolej Krickau. „Aber speziell auf ihn vorbereiten konnten wir uns nicht, da es ja gar kein Video-Material mit ihm und Erlangen gibt.“ Auch für den zentralen Rückraum könnte bei den Franken noch etwas passieren.  In der zweiten Reihe fielen dem SG Trainer aber auch so einige Akteure auf. Etwa den Norweger  Sander Øverjordet, den er aus der dänischen Liga kennt. Und auch Marek Nissen. Der ehemalige SG Nachwuchsmann hatte viele Spielanteile in der Vorbereitung. Der Fokus gilt aber dem eigenen Team, das mit einem Heimsieg starten will. Es kann losgehen: Das Hallenboden ist bereits verlegt, das Licht ist eingeschaltet.