„Hätte nicht besser sein können“

- Das Interview der Woche: Niclas Kirkeløkke

Ihren einzigen Neuzugang begrüßte die SG Flensburg-Handewitt mit Verspätung. Niclas Kirkeløkke war mit der dänischen Nationalmannschaft zu den Olympischen Spielen und holte Gold. Die Redaktion sprach mit dem 30-jährigen Linkshänder nach seiner Ankunft in Flensburg. 

Niclas, wie ist es mit einer Gold-Medaille in einem neuen Verein anzufangen?
Niclas Kirkeløkke: Das ist perfekt, das hätte nicht besser sein können. Ich bin nun richtig gut angekommen. Meine Wohnung ist auch schon fast vollständig eingeräumt.

Wie fällt die Gesamtbilanz für deine ersten Olympischen Spiele aus?
Niclas Kirkeløkke: Das war ein Wahnsinns-Erlebnis. Das Olympische Dorf in Paris, aber auch das riesige Sportprogramm waren beeindruckend. Und vor allem unser Turnier. Das Finale gegen Deutschland war unser bestes Spiel in meiner gesamten Länderspiel-Karriere.

Mit den Rhein-Neckar Löwen hast du die Bundesliga kennengelernt. Und von der dänischen Nationalmannschaft kennst du etliche Spieler. Das sind sicherlich gute Voraussetzungen, um sich schnell im neuen Verein einzuleben…
Niclas Kirkeløkke: Ich hoffe, dass mir das alles hilft. Bei der SG spielen einige, die ich sogar schon seit der Jugend bei GOG kenne. Und mit vier Jungs habe ich in diesem Sommer sechs tolle Wochen verbracht. Nach unserem Gold freue ich mich, dass wir in Flensburg gleich weitermachen dürfen.

Du hast schon in der Jugend für GOG gespielt. Kommst du auch von Fünen?
Niclas Kirkeløkke: Ja, aber geboren bin ich in Ringe. Diese Stadt ist etwa 30 Minuten entfernt. Meine Eltern spielten beide Handball. Man kann sagen, dass ich den Ball schon bei der Geburt in der Hand hatte. Schon mit zwölf Jahren wechselte ich zu GOG, weil dort die beste Nachwuchsarbeit betrieben wird.

Bei der SG wurdest du als Rückraumspieler vorgestellt. In der Nationalmannschaft spielst du aber fast nur Rechtsaußen. Wie kommt das?
Niclas Kirkeløkke: Im dänischen Team gehört die rechte Rückraumposition dem Welthandballer Mathias Gidsel. Ich habe die Aufgabe, ihn in der Abwehr zu entlasten. Deshalb weiche ich im Angriff auf Rechtsaußen aus. Meine Lieblingsposition ist der rechte Rückraum, mir gefällt aber auch meine Rolle in der Nationalmannschaft.

Was hast du schon von Flensburg gesehen?
Niclas Kirkeløkke: Mit meinen Eltern bin ich früher öfter in Flensburg gewesen. Wir sind durch die Fußgängerzone und am Hafen gegangen. Es ist schön, dass ich nun so dicht am Wasser bin. In Heidelberg fehlte mir das Meer.