Das große Ziel ist die Endrunde von Hamburg, die am 25. und 26. Mai ausgetragen werden wird. Die SG ist gewarnt, da der IK Sävehof immerhin die TSV Hannover-Burgdorf ausgeschaltet hat. Das Trainer-Team hat sich intensiv mit dem schwedischen Vizemeister beschäftigt. „Es sind ganz deutliche Strukturen im Kader zu erkennen“, erklärt SG Chefcoach Nicolej Krickau und nennt die offensive 5:1-Abwehr. „Der Gegner glaubt, Lücken und Platz zu erkennen, wo das gar nicht der Fall ist, und agiert womöglich zu langsam.“ Auf der anderen Seite rechnet Nicolej Krickau mit viel Druck auf den Mittelblock. Der Grund sind schnelle Rückraumasse wie Oli Mittun und William Moberg.
Individuelle Qualitäten ausschlaggebend?
Im Kader der SG gibt es ein großes Fragezeichen: Simon Pytlick. Der Däne ist mit nach Göteborg gereist. Bei ihm soll vor Ort die Einsatztauglichkeit überprüft werden. Auch wenn es nicht reichen sollte, mit dem Aufgebot vom Freitag wäre die SG auch konkurrenzfähig. „Meine Mannschaft zeigte gegen Magdeburg Herz und ist nun absolut bereit“, meint Nicolej Krickau. „Über die Distanz der zwei Spiele wollen wir unsere individuellen Qualitäten deutlich machen.“ Der IK Sävehof ist in Schweden übrigens die Mannschaft der Stunde, schloss die Hauptserie der schwedischen Liga als Tabellenerster ab. Im Halbfinale glückte zum Auftakt ein 33:23 über Meister IFK Kristianstad. Das zweite Halbfinale wird am Freitag in Südschweden ausgetragen. Die SG ist fast zeitgleich in Leipzig gefordert. Das Viertelfinale der EHF European League hat also für beide Kontrahenten eine Sandwich-Ansetzung parat.