Bis auf die Rechtsaußen-Position begann die SG mit derselben Aufstellung wie vor sechs Tagen in Sonderborg, erlebte aber keinen Fehlstart. Obwohl alle drei gewohnten Mittelblock-Kandidaten in Frankreich weilen, wirkte die Abwehr gefestigter. „Angesichts unserer Kader-Situation hatten wir keinen Fokus auf die Defensive“, verriet SG Coach Nicolej Krickau. „Benjamin Buric hatte einen guten Tag, und die individuellen Aufgaben wurden besser gelöst.“ Wenn die Chancen-Verwertung etwas besser gewesen wäre, hätte der Gast frühzeitig davonziehen können. Der Angriff geriet nach einigen Auswechslungen zur Mitte der ersten Hälfte etwas aus dem Rhythmus, agierte zeitweise sogar mit zwei Linkshändern. Zur Pause konnte der VfL Lübeck-Schwartau ausgleichen.
Individuelle Leistungen im Fokus
Johan Hansen besetzte im zweiten Durchgang den rechten Flügel und traf sofort zum 17:16. Jonas Mau hatte als Verteidiger und Kreisläufer wieder einige gute Aktionen und erhöhte auf 19:17. Die SG testete Angriffe mit sieben Feldspielern. August Pedersen hatte viel Platz, ging über die kompletten 60 Minuten und erzielte mit seinem zehnten Treffer das 30:26. In der Schlussphase kam Benjamin Buric noch einmal zurück ins Tor. Die SG wollte dieses Mal unbedingt ein Erfolgserlebnis verbuchen, was auch gelang. „Insgesamt war es in Ordnung“, bilanzierte Nicolej Krickau. „Bei diesem Test standen die individuellen Leistungen im Mittelpunkt – und da gab es gute, aber auch ein paar nicht so gute Erkenntnisse.“ Am nächsten Wochenende gastiert die SG zum Jacob Cement Cup erneut in Lübeck. Dann mit den Olympia-Startern, die am Donnerstag wieder ins Training einsteigen sollen.
SG Flensburg-Handewitt: Buric, Schmitt (31.-45.) – Mensah (2), Hansen (4), Horgen (1), Pedersen (11), Smits (4/2), L. Møller (6), Czertowicz, Mau (2), Tobeler (2), Landvad
